Schattenläufer 8 – One-Trick-Ponies & Jacks-of-all-Trades

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Michael Grassl
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Erdenstern

Von One-Trick-Ponies und Jacks-of-all-traits

Das One-Trick-Pony kann eine Sache wirklich gut, der Tausendsassa kann vieles, aber eben vieles nicht richtig. Der eine wirkt blutleer und unrealistisch, der andere ist ineffizient und kein Team hat Platz für ihn.
Aber: was ist nun besser? Das richtige? Die perfekte Variante? Oder gibt es die überhaupt?
Vielleicht gibt es neben Schwarz und Weiß ja doch noch ein Grau oder sogar ein ‚bunt‘!

8 thoughts on “Schattenläufer 8 – One-Trick-Ponies & Jacks-of-all-Trades

  1. Moin Micha, mal wieder eine sehr gelungene Folge. Besonders gut finde ich ja den Ansatz: „Narrativ Optimiert“. Ich selber liebe es ja meine Chars bis zum getno zu minmaxen. Zum einen macht mir das halt einfach Spaß, zum anderen lerne ich dabei viel über die Regeln, und außerdem verschafft mir das dann die nötigen Ressourcen, um auch noch Karma für Fluff übrig zu haben.
    In einem ähnlichen Kontext habe ich gerade einen Kommentar gelesen (SL Perspektive): „Dont let the Plot get in the Way of the Game.“ Gefällt mir irgendwie die Idee.

    Interview mit Mel: freu freu freu freu freu.
    Im übrigen finde ich ja die Interview Folgen alle mega gut. Was für spannende Menschen du schon als Gast hattest, chefs Kiss. Sehr gerne mehr davon.

    Wenn das Hörbuch nun bald abgeschlossen ist, wie wäre es mit einem „Actual Play“ (Ich weis das das nichts ist was du eben so aus dem Ärmel schüttelst, grins) Ich mag Actual Plays gerne höhren, besonders wenn die Gewichtung auf RP liegt und nicht so sehr aufs Würfeln. Was sagt denn der Rest der Comunity: Actual Play Hot or Not?

    Eine andere Idee: fordere deine HörerInnen auf, lustige/spannende Anekdoten aus Ihren Sessions mit uns zu teilen. Ich gebe hier mal unaufgefordert eine Geschichte zum besten:

    Die Gruppen hat den Auftrag bekommen, eine Humanis/Nazi Gang aufzumischen, den Anführer zu Entführen und dem Schmidt zu übergeben. Schmidt O-ton: „Bringt mir Martin Läubernik, lebend aber nicht notwendigerweise unversehrt. Ich Zahle einen Bonus für jeden Skalp den ihr mir von diesen Fraggern bringt“.
    Die Gruppe hat erfrischend wenig Planung betrieben und ist mehr oder weniger „Guns Blazing“ rein in die Kneipe die als HQ für die Nazis fungiert.
    Der Decker hat die Hi-Fi Anlage des Ladens übernommen und „Nazi Punks Fuck Of“ (die Cover Version von FragginUnicorns) in ohrenbetäubender Lautstärke aus den Lautsprechern plärren lassen.
    Nach ein paar Manabällen, und etlichen Kugeln später, haben die Humanis Fragger aufgegeben, Martin Läubernick liegt gefesselt am Boden, und die Gruppe fängt an zu diskutieren, was der Schmidt wohl eigentlich genau meinte mit: „ …Ich Zahle einen Bonus für jeden Skalp den ihr mir von diesen Fraggern bringt“.
    Also lasse ich sie eine Probe auf Menschenkenntnis würfeln. Kalki, der Ork und Ex Gänger der Gruppe wirft 6 Würfel, alles einsen! Und kein Edge mehr weit und breit. Er hat das dann dahingehend Interpretiert, das mit „Skalps“ nur die Hoden gemeint sein könnten. Also macht er sich an sein Blutiges Tagewerk, er will ja den Bonus kassieren.
    Der Schmidt war etwas überrascht ob der Interpretation von Skalp, hat aber den Bonus bereitwillig ausgezahlt. Und der Reputationsboost bei den Neo-Anarchisten in Berlin war beachtlich.

    1. Ha, da isser ja. Jetzt habe ich den Bogen zwischen Ingi und dem Podcast! Willkommen!!

      Tatsächlich hatte ich eingangs öfter nach „euren most recognizable/most awkward moments“ gefragt, aber da kam nie viel Resonanz. Die zwei, drei Episoden habe ich auch eingebaut. Insgesamt ist das Medium Podcast aber nicht sehr interaktiv, leider! Ich freue mich über jegliche Rückmeldung.
      Auch deine Anekdote hat einen Platz in der Ahnenhalle verdient, wenngleich das sicher nicht in jeder Runde gut ankommt. Ich frage mich zudem, wie er seine Prämie für weibliche Ganger eingeholt hat… NEIN, ich WILL mich das nicht fragen!!!

      1. Haha, jau Dankeschön. Schön hier zu sein =)

        wo du es sagst erinnere ich mich auch wieder das du die „most memorables“ in den ersten Folgen angefragt hast.

        Und was soll ich sagen, die Würfel und der Spieler haben entschieden… Und deine Frage nach den Weiblichen Gangern werde ich beflissentlich Ignorieren =) =)

  2. Schöne Folge, die wunderbar zeigt, das SR sowohl von der Welt als auch von den Regeln eigentlich schlecht designet sind. Mit nicht falsch verstehen, SR macht spaß, aber man sollte dabei nicht zu genau auf Logik und gutes Design achten 😉

    1. Ja, nein, vielleicht…
      Ich denke, Abstrusitäten wie diese hast du in vielen Systemen. Denke nur mal an DSA und die Steigerungswürfe für Talente in Version ?2? oder Goldanforderungen beim Steigern in Midgard. Beides ist zumindest fragwürdig. Ich finde dafür, wie viele Jahre das Core von SR schon auf dem Buckel hat, läuft es ganz rund. Über viele Dinge ärgere ich mich auch – superschwere Pixies, Gnome mit Schrotflinten (der Rückstoß würde sie auf 2m/s beschleunigen) usw. Aber wenn man eine Welt mit Drachen, Feuerbällen, Technomancern und Insektengeistern hat, dann ist Realismus wohl eh der falsche Anspruch.

    2. Hallo zusammen, ich kann erst mal nur für das 5er System sprechen und hierbei die Verwendung der Lebensmodule, da ich darin sehr viel Erfahrung in der Generierung habe. Es hat sich als sehr hilfreich erwiesen, gerade diese, wie du, Micha, sagst, kollateralen Fertigkeiten, mit den Lebensmodulen dem Charakter hinzuzufügen. Da reicht am Anfang mitunter eine grobe Idee des Chars zu haben; sofern die Module ehrlich dazu wählt, sind die entsprechenden Fertigkeiten sehr stimmig und glaubhaft. Das geht bis hin zu den Vor- und Nachteilen. Einzig, was erwachte Chars angeht, gibt es ein Ungleichgewicht. Die Charaktere sind dann etwas under powert im Verhältnis. Es ist dennoch sinnvoll die Module als erstes nach der Char Idee zu nutzen, um sich im Sinne der Generierung einen roten Faden zu spinnen.
      Vielen Dank im übrigen für den tollen Podcast!
      Grüße Dennis

  3. Erneut eine sehr coole Folge! Ich mag diese Folgen besonders, wo etwas Meta über das Spiel und Spielkozepte geredet wird – und da ist das One Trick Pony und der Jack of All Trades genau das richtige. Schön abgemischt, super strukturiert – ich hatte meinen Spaß!

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