der PolyFeder Verlag
Ach ja… warum noch ein Rollenspiel-Verlag?
Diese Frage habe ich häufig gehört. Die Antwort ist gleichsam eitel, wie altruistisch. Weil es Dinge gibt, die ich veröffentlicht sehen möchte!
Dazu gehören Herzensprojekte meiner Mitstreiter – ich sage absichtlich nicht Mitarbeiter. Der eigene Roman, das eigene System oder Supplement, das allein sind doch nachvollziehbare Gründe. Bei den großen Verlagen geht das nicht. Hier werden große Franchise gepflegt – und das ist gut so, denn sie sind das Rückgrat der Szene. Dann gibt es auch die Verlage der zweiten Reihe, die ihre Spartensysteme pflegen und kultivieren. Auch sie sind wichtig, denn sie halten die alten Hasen, die Sammler und Liebhaber bei Laune.
Und es gibt eine Menge Fan Content, von spontanen, undurchdachten Ideen bis zu ausgearbeiteten Settings und Kampagnen, vom Schreibfehlerverseuchten Arial-Einheits-Dokument bis zum high polished Farb-PDF, von zugänglich bis verkopft.
Wir wollen dazwischen sein. Wir wollen neue, unverbrauchte Settings, Systeme, Ideen für eine größere Menge Rezipienten zugänglich machen. Und zwar mit qualitativem Äußeren ohne überproduziert zu wirken, mit Inhalten statt Metallkante und Ledereinband, mit Inhalt statt Einheitsware aus reproduzierten Standard-Tropen, mit Herz statt Verstand.
Unsere Produkte sind immer an der wirtschaftlichen Schmerzgrenze, denn es ist uns wichtiger, dass etwas veröffentlicht wird, als dass es Geld in die Kasse spült.
Ach, speaking of Geld: Wir sind die Piraten unter den Verlagen. Flache Hierarchie, jede Arbeit hat den selben Wert und wir sitzen immer in einem Boot. Outsourcing gibt es nicht. Du bist dabei, wenn du dabei bist. Teil der Mannschaft, Teil des Schiffes!