Exoten
Es gibt ein paar tolle Spiele, die leider nie so richtig in Fahrt kamen, deren Zeit des Ruhmes viel zu schnell vergingen oder die keine harten Kampagnenspiele sind. Diese Exoten pflege ich in meinen geschützten Habitat und führe immer wieder Interessierte an diese zarten Pflänzling heran.
Genannt sei hier das fantastische Engel. Dieses „System“ (in der damaligen Version) verwendete Tarot-Karten für „Proben“, die der Spieler/Spielleiter interpretieren musste. Doch das wirklich fantastische an Engel ist das Setting, über das man kaum etwas sagen kann, ohne zu spoilern. So viel sei gesagt: Krankheiten und Katastrophen brachen über die Erde hinein und warfen die Welt in eine Art finsteres Mittelalter zurück. Trost spendet die Angelitische Kirche, deren Engel in Gestalt von Kindern als seine Sendboten auf Erden wirken. Die Spieler schlüpfen in die Rolle eines Engels und bilden eine Schar, die im Namen des Herrn durch das zerstörte Europa reisen, um Ketzer oder Gesandte des Herrn der Fliegen zu bekämpfen.
Ebenfalls ein Klassiker ist „Hero Wars“ oder – wie es in späteren Veröffentlichungen hieß – „Hero Quest“, welches rein gar nichts mit dem Brettspiel von MB zu tun hat. Vielmehr ist dieses schlichte und etwas aus der Zeit gefallene System für die Hintergrundwelt Glorantha maßgeschneidert. Neben der Tatsache, dass diese mystische Welt fast keine tolkienesken Einflüsse aufweist, wurde Hero Wars/Hero Quest von Robin D. Laws als narrativistisches System parallel zu Rune Quest entwickelt.
Im Block der „Bier&Brezel“-Spiele pflege ich einen relativ vollständigen Satz Bücher zu Paranoia, das nicht minder bierlaunige „Tales from the Floating vagabond“ und selbstverständlich ein verwahrlostes „Plüsch, Power & Plunder“.
Auch vieles aus Myranor und Tharun (Schwertmeister des Schwarzen Auges) sind noch im Bestand und fristen ein vom Menschen zurückgezogenes Dasein ohne Spieler…
Wenn ihr Exoten habt, denen ihr ein Habitat zukommen lassen wollt, ich nehme sie gerne in Pflege. Mail an mich!